Neue Studie „Neun von zehn Mandel-OP´s bei Kindern UNNÖTIG“


Neue Studie „Neun von zehn Mandel-OP´s bei Kindern UNNÖTIG“

Seit meiner Kindheit habe ich mit dem Thema Mandelentzündungen, wir nannten das immer „dicke Mandeln“ zu tun. Bei meiner Famlilie wurde immer eher mit Globoli, Arnika und Kamille gearbeitet. Bei Schnupfen gab es heißen Tee, Bettruhe, Wadenwickel und „Schwitzen“, statt der Gang zur Apotheke. Hustensaft hat meine Omi noch mit Spitzwegerich, den wir auf der Wiese gepflückt haben, selbst angesetzt. Auch dies habe ich mir bis heute erhalten und bin für das erlernte Wissen oft so dankbar.

Aber zurück zur Mandelentzündung. Trotz x-facher Entzündungen der Tonsillen, der Tonsillitis, hat meine Mutter nie den Ansatz gemacht, mir meine Mandeln entnehmen zu lassen. GUT SO! Denn wenn ich diese „neue“ Studie lese, hat sie wohl alles richtig gemacht. Es wird viel zu schnell operiert und ich wundere mich hier im Ayurvedazentrum Malente immer wieder, wie schnell hierzu aufgefordert wird bzw. wurde.

Auch aus ayurvedischer Sicht, gibt es hier immer Möglichkeiten der Prävention und Ausgleich der Konstitutionen, Stärkung des betroffenen Doshas, damit diese Entzündungen nur noch reduziert stattfinden.

Mein Tipp für kurzfristige, schnelle Linderung bringen mir immer 3 Globoli Aconitum D12, früher Wolfswurz genannt, aus der Pflanzengattung des Eisenhutes. Ansonsten… Immunstärkung mit Ayurveda, entzündungshemmende, Pitta reduzierende Ernährung und tägliches „Öl ziehen“ bzw. Ayurveda Morgenroutine.

Bei Fragen stehe ich dir gern zur Seite, um dich in deiner Konstitution zu unterstützen.

Herzlichst

 

Hier nun die aktuelle Studie zum Nachlesen: Quelle Spiegel.de

Studie Neun von zehn Mandel-OPs bei Kindern sind unnötig

Die Entfernung der Mandeln gehört zu den häufigsten Operationen bei Kindern. Laut einer britischen Studie ist der Eingriff allerdings meistens überflüssig – und kann im schlimmsten Fall sogar schaden.

Bakterien, Viren oder Pilzsporen: Die Mandeln fangen viele Krankheitserreger ab, bevor sie überhaupt in den Körper gelangen und verhindern so Infektionen. Allerdings haben sie damit nicht immer Erfolg. Teilweise werden die Mandeln selbst zum Problem, beispielsweise wenn sie sich entzünden. Gerade bei Kindern werden die Mandeln deshalb häufig entfernt – zu oft eine medizinische Fehlentscheidung, kritisiert eine britische Studie.

Demnach sind 88 Prozent der Gaumenmandel-OPs in Großbritannien unnötig, wie die Forscher im Fachblatt „British Journal of General Practice“ berichten. Gleichzeitig blieben Tausende Kinder, denen ein Eingriff helfen könnte, unbehandelt. „Wenn Ihr Kind häufig an einer schweren Mandelentzündung leidet, bietet eine Operation einen gewissen Vorteil“, sagt Tom Marshall von der University of Birmingham, der an der Studie mitgearbeitet hat. Allerdings gebe es kaum Hinweise darauf, dass der Eingriff langfristig Vorteile biete.

Schaden die OPs mehr als sie nützen?

Die Forscher hatten anonymisierte Krankenakten aus Hunderten Allgemeinarztpraxen in Großbritannien aus den Jahren 2005 bis 2016 ausgewertet. Insgesamt berücksichtigten sie die Daten von 1,6 Millionen Kindern. Mehr als 18.000 von ihnen wurden in dem Zeitraum die Mandeln entfernt. Doch nur bei rund 2000 sei der Eingriff nachweislich nötig gewesen, etwa weil die Kinder häufig an einer Mandelentzündung litten.

So ist die Situation in Deutschland

Die sogenannte Tonsillektomie gehört auch in Deutschland zu den häufigsten Eingriffen bei Kindern. Allein im vergangenen Jahr wurden laut Statistischem Bundesamt etwa 31.750 Kindern im Alter bis 15 Jahren die Gaumenmandeln entfernt.

Häufig spielt dabei auch der Wohnort eine Rolle. So hatte eine Studie aus dem Jahr 2013 gezeigt, dass in einigen Landkreisen deutlich mehr Kinder operiert wurden als in anderen. In manchen Kreisen griffen die Mediziner demnach aufgrund chronischer Entzündungen im Schnitt zwölfmal häufiger zum Messer als in anderen. Bei vergrößerten Mandeln war der Abstand noch ausgeprägter: Hier unterschieden sich die durchschnittlichen Operationszahlen um das bis zu 58-fache.

„Medizinisch lassen sich solche großen Unterschiede nicht erklären“, sagt Reinhard Berner, Klinikdirektor an der Dresdner Uniklinik. Stattdessen wird offenbar in einigen Regionen zu oft operiert, während der Eingriff in anderen Regionen ausbleibt, obwohl er gerechtfertigt wäre. Der Kinder- und Jugendarzt hat deshalb gemeinsam mit anderen Medizinern eine neue Leitlinie entwickelt, wann ein Eingriff ratsam ist.

Wann ist eine Mandel-OP sinnvoll?

„Wir empfehlen erst zu operieren, wenn ein Kind innerhalb eines Jahres häufiger als sechsmal an einer Mandelentzündung erkrankt, die mit Antibiotika behandelt werden muss“, sagt Berner. Zudem sei eine OP ratsam, wenn vergrößerte Mandeln beim Schlafen für Atemaussetzer sorgen.

Leidet ein Kind seltener als dreimal pro Jahr an einer Mandelentzündung, sollte auf eine Operation verzichtet werden. Liegt die Zahl der Erkrankungen pro Jahr zwischen drei und sechs, kann die Entfernung der Mandeln sinnvoll sein. Allerdings nur, wenn das Kind auch in den sechs Monaten darauf häufiger an einer Mandelentzündung leidet. „Seit die neue Leitlinie für die Therapie von Mandelentzündungen gilt, hat die Zahl der Eingriffe in vielen Regionen abgenommen“, sagt Berner.

Doch noch immer gebe es lokale Unterschiede. Woran das liegt, wissen die Forscher nicht genau. Sie vermuten jedoch, dass lokale Ansichten von Ärzten und Eltern ebenso eine Rolle spielen könnten wie die Versorgungslage. In Kreisen ohne eine HNO-Fachabteilung etwa lag die Häufigkeit der Mandeloperationen mit Abstand am niedrigsten. In Kreisen mit großen HNO-Fachabteilungen hingegen wurde oft überdurchschnittlich häufig operiert.

Eine Neubewertung von Nutzen und Risiken bei Mandeloperationen für Deutschland ist für Ende 2019 geplant. Vor Kurzem hatte eine Studie gezeigt, dass Mandel-OPs langfristig sogar schaden könnten. Kinder, denen die Gaumenmandeln entfernt wurden, hatten demnach bis zum 30. Lebensjahr ein fast dreimal so hohes Risiko für Erkrankungen der oberen Atemwege im Vergleich zu Nichtoperierten. Unklar ist allerdings, ob die Operationen für das spätere erhöhte Krankheitsrisiko verantwortlich sind oder ob es an anderen Faktoren liegt.

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EBEN!!! … ich bleibe daher lieber bei … Ayurveda! 😉

Bleiben Sie gesund!

Ihre Imke Christoph

 

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